Aufgrund des
plötzlichen Ablebens des ursprünglich beauftragten Prüfers musste ein neuer
Wirtschaftsprüfer gefunden werden, der die bereits begonnenen
Prüfungshandlungen fortsetzte. Dies führte zu einer nicht unerheblichen
Zeitverzögerung, so dass der Prüfbericht erst zum Ende 2018 fertiggestellt
werden konnte.
Geprüft wurde
der Jahresabschluss zum 31.12.2017 von der JK MaTAX GmbH, Magdeburg. Die
Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Deshalb konnte am 27. November 2018
der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt werden.
Zum
Geschäftsjahr 2017:
Die realistische und bedarfsgerechte
Planung der Kläranlage und anderer Abwasseranlagen führt nach wie vor zu
vergleichbar niedrigen Gebührensätzen für die Abwasserentsorgung, die für 2017
bei einer Abwassergebühr von 2,90 EUR pro m³ und einer
Niederschlagswassergebühr von 2,32 EUR je volle 5m² bebauter oder befestigter
Grundstücksfläche lagen. Damit liegen die Abwassergebühren unter denen vieler
Abwasserzweckverbände im Umland.
Die Gewinn- und Verlustrechnung
schließt für das Jahr 2017 mit einem positiven Jahresergebnis in Höhe von 160,4
Tsd. EUR (Vorjahr 530,4 Tsd. EUR) ab. Eine wesentliche Ursache für die
Veränderung gegenüber dem Vorjahr sind um TEUR 310 höhere
Reparaturaufwendungen, die im Materialaufwand erfasst wurden.
Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem
Vorjahr um ca. 22 Tsd. EUR auf 4,24 Mio. EUR gesteigert werden.
Die Betriebsaufwendungen sind
gegenüber dem Vorjahr in Folge der höheren Materialaufwendungen um TEUR 247
gestiegen. Die Personalaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr bei
gesunkenem Personalbestand (1 AN weniger als im Vorjahr) und trotz tariflicher Erhöhungen (+2,35%)
leicht vermindert.
Die Betriebsaufwendungen sind gegenüber
dem Vorjahr nur leicht, um ca. 54 Tsd. EUR (1,6 %) erhöht. Aufgrund der
vorgenommenen Investitionen im Anlagevermögen sind die Abschreibungen um ca. 23
Tsd. EUR auf ca. 1,35 Mio. EUR gestiegen.
Die Bilanzsumme verringerte sich im
Vergleich zum Vorjahr um 1,53 Mio. EUR (3,4 %) und beträgt nunmehr 43,1 Mio.
EUR. Dieser Rückgang spiegelt sich auf der Aktivseite hauptsächlich im
Anlagevermögen und bei den flüssigen Mitteln wieder. Analog verminderten sich
auf der Passivseite die Verbindlichkeiten.
Zu den im Jahr 2017 fertig gestellten
Baumaßnahmen, gehörten die Kanalsanierung des Mischwasserkanals in der Straße
“Apothekergraben“, die Verlegung des Schmutz- und Regenwasserkanals im Bereich
“Über den Brücken“ im Zuge der Brückenerneuerung, die Erneuerung des
Schmutzwasserkanals auf einem Abschnitt in der “Ermslebener Straße“ und
Kanalbauarbeiten für den Umbau des Regenüberlaufs in der “Lindenstraße“.
In der Ausführung befanden sich 2017
die Erneuerung des Schmutz- und Regenwasserkanals in den Straßen “Westdorfer
Straße“ und “Wasserplan“, der Kanalbau im Ortsteil Freckleben hier die
Verlegung eines Schmutzwasserkanals in den Straßen “Am Schlossberg“ und “Wickenbreite“
Alle Baumaßnahmen wurden planmäßig
ausgeschrieben und öffentlich vergeben.
Der Gesamtumfang der Investitionen
betrug im Geschäftsjahr 2017 ca. 576 Tsd. EUR (im Vorjahr 1,07 Mio. EUR).
Das Eigenkapital hat sich durch den
Vortrag eines Teils des Jahresgewinns auf ca. 13,5 Mio. EUR erhöht (gestiegen um
ca. 363 Tsd. EUR gegenüber dem Vorjahr) und beträgt nunmehr 31,3 % (Vj. 29,4 %)
der Bilanzsumme. Die Höhe wird als angemessen bewertet.
Vom Jahresergebnis 2017 ist
vorgesehen, wie bereits in den vergangenen Jahren auch, einen Betrag in Höhe
von 61.239,36 EUR planmäßig als Eigenkapitalverzinsung an die Stadt
Aschersleben, nunmehr kassenwirksam für 2019, abzuführen und den per 31.12.2017
verbleibenden Betrag in Höhe von 99.128,13 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.
Vom Wirtschaftsprüfer wird
eingeschätzt, dass der Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss steht,
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebes vermittelt und
die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend darstellt.
Aus dem Prüfbericht sind keine Gründe
ersichtlich der Betriebsleitung die Entlastung zu verweigern. Auch die Prüfung
der Ordnungsmäßigkeit gemäß § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz sowie der
Feststellungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes ergaben keine Beanstandungen.
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Oberbürgermeister
Anlagen:
(PDF– Datei im
Ratsinformationssystem)
- Feststellungsvermerk
des Rechnungsprüfungsamtes
- Bericht
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft JK MaTAX GmbH, Magdeburg über die
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes zum 31.12.2017 des
„Eigenbetriebes Abwasserentsorgung der Stadt Aschersleben“
Beschlussvorschlag:
Der Stadtrat beschließt:
- Der
Jahresabschluss zum 31.12.2017 wird festgestellt.
- Das
Jahresergebnis in Höhe von 160.367,49 EUR wird mit einem Betrag von
61.239,36 EUR an die Stadt Aschersleben abgeführt und mit 99.128,13 EUR
auf neue Rechnung vorgetragen.
- Der
Betriebsleitung wird für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung erteilt.
FINANZIELLE
AUSWIRKUNGEN: |
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1.
Planmäßige Aufwendung/Auszahlung oder planmäßige(r) Ertrag/Einzahlung: |
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planmäßige
Aufw./Ausz. |
Buchungsstelle |
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Buchungsstelle |
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planmäßige(r)
Ertr./Einz. |
Buchungsstelle
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Erträge v Gewinnanteilen aus verbundenen Unternehmen u
Beteiligungen 61.239,36 EUR |
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2.
Überplanmäßige oder außerplanmäßige Aufwendung/Auszahlung: |
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überplanmäßig |
außerplanmäßig |
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Es
entstehen unmittelbare Ausgaben von: |
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Zur Deckung
werden verwendet: |
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Buchungsstelle |
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Buchungsstelle |
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3.
Übersehbare Folgekosten: |
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An
Folgelasten entstehen Kosten in Höhe von: |
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erwartete
Einnahmen: |
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anzeigepflichtig |
genehmigungspflichtig |
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Bekanntmachung
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Änderung im
Ortsrecht |
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AUSWIRKUNGEN
AUF DEN STELLENPLAN: |
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Stellenreduzierung |
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DEMOGRAFIE-CHECK: |
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Die Maßnahme
ist demografierelevant: |
Ja
Nein |
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Die
Maßnahme ist verantwortbar: |
Ja
Nein |
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Weiterführende
Ausführungen zum Demografie-Check in der Begründung |
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BEMERKUNGEN: |
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zur
Besonderen Kontrolle durch den Stadtrat |
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Projektverantwortlicher/Ansprechpartner: |
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