Die Stadt Aschersleben ist mit einem
Stammkapitalanteil von 6% Mitgesellschafterin der Seeland Gesellschaft für
Tagebauentwicklung mbH.
Aufgrund des Gesellschaftsvertrages sowie
gesetzlicher Vorschriften obliegt den Gesellschaftern die Feststellung des
Jahresabschlusses, die Entlastung der Geschäftsführung und die Entscheidung
über die Verwendung des Ergebnisses. Weiterhin hat der Aufsichtsrat bei
ordnungsgemäßer Tätigkeit einen Anspruch auf Entlastung durch die
Gesellschafter.
Geprüft wurde der Jahresabschluss von der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft “Göken Pollak und Partner Treuhandgesellschaft
mbH“ Bremen, Zweigniederlassung Potsdam. Diese Prüfung hat zu keinen
Einwendungen geführt und deshalb konnte am 24. November 2014 der
uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt werden.
In der Aufsichtsratssitzung am 26. Januar 2015
wurde der Jahresabschluss ausführlich beraten.
Zum Geschäftsjahr 2013:
Aufgrund des tragischen Erdrutsches 2009 auf
Nachterstedter Seite des Concordia Sees, sind der See und seine Uferbereiche
nach wie vor weiträumig gesperrt. Damit ist derzeit immer noch keine
touristische Nutzung möglich und sämtliche Freizeitaktivitäten und geplanten
Investitionen liegen „auf Eis“. Von den Gutachtergruppen zur Ermittlung der
Ursachen für das Böschungsversagen wurden zu öffentlichen Veranstaltungen die
Ergebnisse vorgestellt. Die Grundwasserverhältnisse in den Kippen und den
Grundwasserleitern über und unterhalb der Kohle, insbesondere der hohe Druck im
Grundwasserleiter unter der Kohle waren von besonderer Bedeutung für das
Entstehen des Unglücks. Nach notwendigen Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen im
Rutschungsgebiet wurde für das Nordufer Schadeleben eine zeitlich und räumlich
eingeschränkte touristische Nutzung möglicherweise in der Saison 2017 in
Aussicht gestellt.
Zur Ertragslage:
Die Umsatzerlöse beliefen sich ähnlich wie im
Vorjahr auf 63 Tsd. EUR Den höchsten
Anteil am Gesamtumsatz erzielten wieder die Parkplatzgebühren mit ca. 24,9 Tsd.
EUR
(im Vorjahr 23,3 Tsd. EUR).
Das Geschäftsjahr 2013 schließt mit einem
Jahresfehlbetrag in Höhe von 10.719,52 EUR ab. Die Bilanzsumme verringerte sich
um ca. 68 Tsd. EUR und beträgt nunmehr 1,69 Mio. EUR.
Das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital der
Gesellschaft verminderte sich durch den Jahresfehlbetrag leicht auf 838,5 Tsd.
EUR ist mit 49,6% (Anteil an der Bilanzsumme) als gut einzuschätzen. Allerdings
wird es auch weiterhin notwendig sein, Zuschüsse von Seiten der Gesellschafter
zur Sicherung der Liquidität zu leisten.
Die Zuschüsse der Gesellschafter betrugen im
abgelaufenen Wirtschaftsjahr ca. 206,5 Tsd. EUR (im Vorjahr 220,0 Tsd. EUR).
Davon hat die Stadt Aschersleben 2013 einen
Betrag von 14,6 Tsd. EUR (im Vorjahr 11,5 Tsd. EUR) geleistet.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft konnte keine
Unrichtigkeiten oder Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, sowie keine
Tatsachen feststellen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden. Die
Absicherung der Liquidität muss auch weiterhin von den Gesellschaftern
gewährleistet werden. Durch die verschobene touristische Nutzung auf unbestimmte
Zeit sind zur Aufgabenerfüllung auch künftig Zuschüsse der Gesellschafter
notwendig.
Letztlich sind aus dem Prüfbericht keine Gründe
ersichtlich, dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung die Entlastung für 2013
zu verweigern.
Auch die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit gemäß §
53 Haushaltsgrundsätzegesetz ergab keine Beanstandungen.
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Oberbürgermeister
Anlage:
(PDF – Datei im Ratsinformationssystem)
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2013 und des
Lageberichtes 2013 der Seeland Gesellschaft für Tagebauentwicklung mbH
Beschlussvorschlag:
Der Stadtrat beschließt:
- Der
von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Göken, Pollak und Partner
Treuhandgesellschaft mbH“ geprüfte und mit einem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31.12.2013 der Seeland
Gesellschaft für Tagebauentwicklung mbH wird zur Kenntnis genommen.
- Der
Oberbürgermeister wird angewiesen, in der Gesellschafterversammlung der
Seeland Gesellschaft für Tagebauentwicklung mbH
a)
den Jahresabschluss zum 31.12.2013 festzustellen,
b)
den Aufsichtsrat und Herrn Hans Strohmeyer als
Geschäftsführer für das Geschäftsjahr 2013 zu entlasten und
c)
dafür zu stimmen, dass der Jahresfehlbetrag in
Höhe von 10.719,52 EUR mit den Gewinnvorträgen der Vorjahre verrechnet wird.
FINANZIELLE
AUSWIRKUNGEN: |
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1.
Planmäßige Aufwendung/Auszahlung oder planmäßige(r) Ertrag/Einzahlung: |
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planmäßige
Aufw./Ausz. |
Buchungsstelle |
14.640,33 EUR (Zuschuss) |
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Buchungsstelle |
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Buchungsstelle |
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planmäßige(r)
Ertr./Einz. |
Buchungsstelle |
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Buchungsstelle |
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Buchungsstelle |
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2.
Überplanmäßige oder außerplanmäßige Aufwendung/Auszahlung: |
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überplanmäßig |
außerplanmäßig |
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Es
entstehen unmittelbare Ausgaben von: |
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Zur
Deckung werden verwendet: |
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Buchungsstelle |
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Buchungsstelle |
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Buchungsstelle |
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3.
Übersehbare Folgekosten: |
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An
Folgelasten entstehen Kosten in Höhe von: |
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erwartete
Einnahmen: |
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anzeigepflichtig |
genehmigungspflichtig |
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Bekanntmachung
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Änderung
im Ortsrecht |
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AUSWIRKUNGEN
AUF DEN STELLENPLAN: |
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Stellenreduzierung |
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DEMOGRAFIE-CHECK: |
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Die
Maßnahme ist demografierelevant: |
Ja
Nein |
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Die
Maßnahme ist verantwortbar: |
Ja
Nein |
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Weiterführende
Ausführungen zum Demografie-Check in der Begründung |
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BEMERKUNGEN: |
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zur
Besonderen Kontrolle durch den Stadtrat |
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Projektverantwortlicher/Ansprechpartner: |
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