Die Stadt Aschersleben ist 100%-ige Gesellschafterin der OptimAL GmbH. Aufgrund des Gesellschaftsvertrages sowie gesetzlicher Vorschriften hat die Gesellschafterin den Jahresabschluss festzustellen und über die Behandlung des Jahresergebnisses zu entscheiden.

 

Weiterhin haben der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung bei ordnungsgemäßer Tätigkeit einen Anspruch auf Entlastung durch die Gesellschafterin.

 

Geprüft wurde der Jahresabschluss zum 31.12.2018 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft “WRT Revision und Treuhand GmbH“ Halle/Saale. Diese Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und deshalb konnte am 13. Juni 2019 der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt werden.

 

Zum Geschäftsverlauf:

 

Das Geschäftsjahr 2018 wurde mit einem Jahresüberschuss von 64.583,43 EUR abgeschlossen (im Vorjahr Überschuss von ca. 48 Tsd. EUR).

 

Die Umsatzerlöse sind im Berichtsjahr vor allem aufgrund der Ausgliederung der Gastronomie im Herbst 2017 gesunken (-57 Tsd. EUR). In diesem Zusammenhang sind auch der Materialaufwand ( -23 Tsd. EUR) und der Personalaufwand (-38 Tsd. EUR) zurückgegangen.

 

Der Zuschuss der Stadt als wesentlicher Posten der sonstigen betrieblichen Erträge ist im Vergleich

zum Vorjahr um ca. 9.000 EUR auf 517.900 EUR gesunken. Wie auch in den Vorjahren waren die Zuschüsse notwendig, da die Umsatzerlöse allein nicht ausreichten, die insgesamt angefallenen Kosten zu kompensieren.

 

Durch organisatorische Änderungen bei der Aufsicht des Freibads konnten sonstige betriebliche Aufwendungen um ca. 27 Tsd. EUR eingespart werden. Im Vorjahr wurde die Betriebs- und Wasseraufsicht im Freibad durch einen externen Dritten erfüllt. Im Jahr 2018 erfolgte dies durch das Personal der OptimAL GmbH selbst.

 

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft 19 Angestellte, 2 Auszubildende und 13 Aushilfskräfte.

 

Die Vermögens- und Kapitalstruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Eigenkapitalquote stieg durch den Jahresüberschuss zum Bilanzstichtag auf 64,4 % und ist als gut zu bewerten (Vorjahr 52,9 %).

 

Die Liquidität war durch den Betriebskostenzuschuss der Gesellschafterin jederzeit gewährleistet. Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

 

Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 48 Tsd. EUR bzw. 16,6% erhöht und beträgt nunmehr 341,5 Tsd. EUR. Auf der Aktivseite erhöhte sich das Umlaufvermögen durch einen höheren Bestand an liquiden Mitteln und auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital aufgrund des Jahresüberschusses. Die positiven Jahresergebnisse der vergangenen zwei Jahre führten zum Abbau des Verlustvortrages, der in den Vorjahren entstanden war. Dieser beträgt zum Bilanzstichtag noch ca. 370 Tsd. EUR.  

 

Die Liquidität wurde im Geschäftsjahr 2018 durch die regelmäßige Zahlung des Betriebskostenzuschusses gewährleistet. Nach wie vor ist der Fortbestand der Gesellschaft von der weiteren finanziellen Unterstützung durch die Gesellschafterin abhängig.

 

Abschließend ist festzustellen, dass dem Prüfbericht keine Gründe zu entnehmen sind, dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung die Entlastung für 2018 zu verweigern. Auch die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz ergab keine Beanstandungen.

 

 

 


Beschlussvorschlag:

Der Stadtrat beschließt:

 

  1. Der von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „WRT Revision und Treuhand GmbH“ Halle/Saale. geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31.12.2018 der OptimAL GmbH, Aschersleben wird zur Kenntnis genommen.

 

  1. Der Oberbürgermeister wird angewiesen, in der Gesellschafterversammlung der OptimAL GmbH

 

a)    den Jahresabschluss zum 31.12. 2018 festzustellen,

 

b)    den Aufsichtsrat und die Geschäftsführerin Carmen Giebelhausen für das Geschäftsjahr 2018 zu entlasten und

 

c)    dafür zu stimmen, dass der Jahresüberschuss in Höhe von 64.583,43 EUR auf neue Rechnung vorgetragen wird.