Mit dem „Erinnerungsgarten“ führen
wir die bereits vor einigen Jahren begonnene Entwicklung neuer Grabfelder fort.
Wie schon bei den zuletzt konzipierten, aber deutlich kleineren Anlagen setzten
wir auch diesmal auf die fachkompetente Unterstützung der freischaffenden
Landschaftsarchitektin Katharina Baumgart aus Berlin. Denn Kundenwünsche allein
machen noch kein attraktives Gräberfeld. Die Konzeption erfolgte unter
denkmalpflegerischen Gesichtspunkten – der Friedhof in Aschersleben ist 150
Jahre alt und ein Flächendenkmal –, wobei moderne und historische Elemente
vereint werden.
Der Erinnerungsgarten wird über 3674
Grabstellen verfügen. Damit werden dort 4332 Menschen und bis zu 38 Tiere
(Urne) ihre letzte Ruhe finden können. Die Anlage hat eine Kapazität für die
nächsten 15 Jahre, gemessen an der Nachfrage in den zurückliegenden Jahren.
Die Genehmigung für die bislang in
Sachsen-Anhalt völlig neue Grabart der Mensch-Tier-Bestattung ist beim
zuständigen Salzlandkreis beantragt. Nach Anfrage des Salzlandkreises hat das
Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration bereits mündlich seine
Zustimmung signalisiert.
Folgende neue Grabarten sind
entstanden:
Reihengräber
Baumbestattung im Erinnerungsgarten
Baumhoroskop im Erinnerungsgarten
Urnengemeinschaftsgrabanlage (UGA)
im Erinnerungsgarten
Wahlgräber
Gemeinschaftsanlagen für
Urnenpaargrabstätten (UGP) im Erinnerungsgarten
Gemeinschaftsanlagen für
Urnenwahlgrabstätten im Erinnerungsgarten
Urnenwahlgrab Mensch-Tier-Bestattung
im Erinnerungsgarten
Um zukünftig die neu entstandenen
Grabarten auch anbieten zu können, ist die erste Änderungssatzung der
Friedhofssatzung der Stadt Aschersleben erforderlich und zu beschließen.
Beschlussvorschlag:
Der
Stadtrat beschließt die in der Anlage beigefügte Satzung zur 1. Änderung der
Friedhofssatzung der Stadt Aschersleben.